Patient berichtet über seine Behandlung eines monströs großen Bauchwand­bruches

Bild: Regina Schnellmann
 

Hier mussten wir wirklich alle Register ziehen !! Um diesen Bauchwandbruch mit 20cm Breite und 50% Volumen ausserhalb der regulären Bauchhöhle, nämlich im Bruchsack gelegen in den Griff zu bekommen bedurfte es eines enormen Aufwandes: Botoxinfiltrationen in die seitliche Bauchwand zur zeitweiligen Muskellähmung, progressives Pneumoperitoneum (tägliche Luftinsufflation zur Vergrößerung des Bauchhöhlenvolumens), intraoperative Volumsreduktion durch Fett und Darmresektion (durch eine vorangegangene Abszedierung geschädigte Darmanteile), intraoperative Faszientraktion mit einem eigens dafür konstruierten Medizinprodukt (kontinuierliche Dehnung der muskulo-bindegewebigen Bauchwand über 30min), hintere Komponentenseparation (Trennung einzelner Komponenten der Bauchwand und Verschiebeplastik) zur weiteren Spannungsreduktion und Vergrößerung des Netzlagers, Einbringen eines ca 45x40cm grossen Kunststoffnetzes und plastische Resektion überschüssiger Haut. Ende gut, Alles gut !!!